Gürtelrose 


Gürtelrose Ein Nachlass der Windpocken?

Gürtelrose steht im Volksmund für die Viruserkrankung Herpes Zoster und wird durch das Varizella-Zoster-Virus ausgelöst. Dieses Virus kann nicht nur die Gürtelrose, sondern auch die Windpocken verursachen. Ja, die Windpocken erscheinen meist zuerst, nämlich in der Kindheit als bekannte Kinderkrankheit. 

Sind die Windpocken überstanden, verbleibt das Virus im Körper – zunächst in einem inaktiven und somit unschädlichen Zustand. Unter gewissen Voraussetzungen kann das Virus aber zu einem späteren Zeitpunkt – meist viele Jahre oder auch Jahrzehnte später – wieder aktiv werden. Es kommt zu einem erneuten Ausbruch, den man jetzt als Gürtelrose bezeichnet.

Da die meisten Menschen in ihrer Kindheit die Windpocken bekommen, geht man davon aus, dass über 90 Prozent der Bevölkerung das Varizella-Zoster-Virus in sich tragen.

 

Verlauf der Gürtelrose

Die Symptome der Gürtelrose beginnen mit einer juckenden und schmerzenden Hautpartie. Gleichzeitig kann es zu Erschöpfung, Kopfschmerzen und sogar Fieber kommen. Nach 2 bis 3 Tagen bilden sich dann kleine Bläschen auf der entzündeten Haut. Der Ausschlag juckt und geht mit starkem Unwohlsein, Hautempfindungsstörungen sowie einem teils sehr heftigen Nervenschmerz in den betroffenen Hautpartien einher.

Die Entzündung beschränkt sich oft nur auf eine Körperpartie oder sogar nur auf eine Körperhälfte. Auffällig ist in vielen Fällen, dass sich der Hautausschlag gürtelförmig ausbreitet, was letztlich zur entsprechenden Namensgebung führte.

Haben sich die Bläschen erst einmal ausgebreitet, kann es 2 Wochen dauern, bis diese verkrusten und zu heilen beginnen. In dieser Zeit geht eine deutliche Ansteckungsgefahr vom flüssigen Inhalt der Bläschen aus. Die Heilungsphase kann wiederum 2 Wochen und länger andauern, wobei es in dieser Zeit nicht mehr zu einer Ansteckung kommen kann. Je nach Schwere der Ausprägung kann eine Gürtelrose dabei auch Narben hinterlassen.

Ist eine Gürtelrose überstanden, kann es in einigen Fällen noch zu einer Folgeerscheinung namens Post-Zoster-Neuralgie (PZN) kommen, die sich durch teils starke Nervenschmerzen äussert. Besonders ältere Menschen leiden viele Jahre darunter, da die betroffenen Nerven dauerhaft beschädigt werden können.

Die Auslöser

Da das Virus nach einer Windpockeninfektion im Körper verbleibt, wartet es nur auf die passende Gelegenheit, wieder aktiv zu werden. Besonders gefährdet sind deshalb Menschen, deren Immunsystem auf irgendeine Art und Weise geschwächt ist. Vorwiegend sind deshalb Senioren ab 60 Jahren betroffen, deren Abwehrkräfte oftmals nicht mehr einwandfrei funktionieren.

Ebenfalls anfällig sind Menschen, deren Immunsystem durch starke Medikamente schwer beansprucht wird. Das ist zum Beispiel bei einer Krebs- oder HIV-Therapie der Fall, bei der die Patienten mit teils sehr toxischen Substanzen behandelt werden.

Die dritte Gruppe mit einem hohen Gefährdungspotential ist die der Stress- und Angstgeplagten. Diese Gefühle rauben dem Körper enorme Mengen an Energie. Zusätzlich macht der chronisch erhöhte Stresshormonpegel anfällig für eine Vielzahl von Krankheiten und Infektionen und damit auch für eine Gürtelrose.

Häufig erscheint die Gürtelrose auch nach dem Tod eines nahestehenden Menschen, nach einem heftigen Beziehungsstreit oder nach anderen anstrengenden Auseinandersetzungen im Berufs- oder Privatleben.

 

Vorbeugen mit optimaler Nährstoffversorgung

 

Es ist bereits deutlich geworden, dass bestimmte Vitamine und Mineralstoffe bei einer bestehenden Gürtelrose helfen können, doch benötigt unser Immunsystem die komplette Bandbreite an Nährstoffen, um effektiv arbeiten zu können.

Eine Studie aus dem Jahre 2012 hat offengelegt, dass der überwiegende Teil der von Gürtelrose Betroffenen einen Mangelzustand an bestimmten Nährstoffen aufweist, was nicht nur das Risiko für eine Infektion mit Gürtelrose erhöht, sondern auch die Schwere der Ausprägung beeinflusst.

Verursacht wird solch ein Mangel grösstenteils durch den übermässigen Verzehr von Back- und Teigwaren aus Auszugsmehlen in Verbindung mit zuckerhaltigen Produkten und

einer gleichzeitigen Abneigung gegenüber Gemüse und Salaten. Die Verdauung von diversen Fertigprodukten und Softdrinks raubt dem Körper ebenfalls grosse Mengen an Vitaminen und Mineralstoffen, ohne dass dieser Verlust ausgeglichen würde.

Mit einer ausgewogenen basenüberschüssigen Ernährung kann jeder einem Mangel vorbeugen, während gleichzeitig der Körper entgiftet und entsäuert wird.

Vorbeugen mit einem gesunden Darm

Bei keiner vorbeugenden Massnahme darf die Darmflora vergessen werden. Eine basenüberschüssige Ernährung und eine gezielte Darmsanierung, stellen eine grosse Entlastung für den Körper dar. Eine gesunde Darmflora sorgt insbesondere für einen enormen Schub der Abwehrkräfte und mindert das Infektionsrisiko.







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