Physikalische Gefäßtherapie

Stimulation der Mikrozirkulation

Viele Zivilisationskrankheiten, Leistungseinbußen und ein schwächelndes Abwehrsystem hängen unmittelbar damit zusammen, dass unser Körper schlecht versorgt ist. Das können wir durch Änderungen unseres Lebensstils teilweise positiv beeinflussen. Gleichzeitig muss aber auch sichergestellt sein, dass alle wichtigen Nährstoffe und ausreichend Sauerstoff in sämtliche Organe und Gewebe transportiert werden.

Eine funktionierende Durchblutung bis in die allerkleinsten Gefäße ist dafür die Voraussetzung.

Die Durchblutung und der Stoffaustausch in den kleinsten Blutgefäßen wird in der Medizin als Mikrozirkulation bezeichnet.

In vielen Fällen kann es sinnvoll sein, die Mikrozirkulation gezielt anzuregen. Klassische medizinische Methoden sind hier limitiert. Eine erfolgversprechende Maßnahme ist die Anwendung der Physikalischen Gefäßtherapie. Sie stimuliert die Pumpbewegung in den kleinsten Gefäßen, so dass sich der Blutfluss in diesem Bereich wieder normalisiert.

Auf diese Weise werden körpereigene Selbstheilungs- und Regenerationsprozesse unterstützt. Ergänzend zu einer gesundheitsbewussten Lebensweise kann die Physikalische Gefäßtherapie zur Verbesserung der aktiven Gefäßgesundheit beitragen.


Bedeutung der Mikrozirkulation

Ein funktionierender Blutkreislauf ist für die Aufrechterhaltung unserer Körperfunktionen unabdingbar. Als Teil des Systems sichert die Mikrozirkulation in den Kapillargebieten den notwendigen Stoffaustausch zwischen Blut und Gewebe. Ist die Mikrozirkulation gestört, können umliegende Zellen nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt und Stoffwechsel- und Abbauprodukte nicht angemessen abtransportiert werden. Dies beeinträchtigt die Funktions- und Leistungsfähigkeit der betroffenen Körperzellen und der von diesen Zellen gebildeten Organsysteme. Man kann also sagen: Der Funktionszustand eines Organsystems wird zu einem großen Teil durch den Funktionszustand seiner Mikrozirkulation bestimmt.

Werden die Zellen nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt, sinkt die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit. Wir fühlen uns müde, schlapp, und wir werden anfälliger für Krankheiten.

Ursachen für eine gestörte Mikrozirkulation

Beste Bedingungen für einen ungestörten Blutfluss sind freie und elastische Gefäße. Krankhafte oder altersbedingte Prozesse können die Gefäße schädigen, so dass die Durchblutung zunehmend beeinträchtigt wird. Mediziner bezeichnen solche Schädigungen der Endstrombahn, die mit Funktionseinbußen der Mikrogefäße einhergehen, als Mikroangiopathie.

Auslöser für solche Schädigungen können verschiedene Erkrankungen, z. B. Stoffwechselstörungen wie Diabetes mellitus, sein.

Die häufigste Ursache für eine Schädigung der Gefäße, die sowohl die größeren als auch die kleinsten Gefäße betreffenkann, ist die Arteriosklerose, umgangssprachlich oft Arterienverkalkung oder Arterienverhärtung genannt.

Ablagerungen an den Gefäßinnenwänden, sogenannte Plaques, führen nach und nach zu einer Verhärtung und Verdickung der Gefäßwände.

Die Folgen sind eine schrittweise Verengung des Gefäßvolumens sowie nachlassende Elastizität der Gefäße.

Arteriosklerose zählt zum Kreis der Zivilisationskrankheiten, denn unser Lebensstil und die Lebensumstände tragen zu einem großen Teil zur Entwicklung einer Arteriosklerose bei. Hauptrisikofaktoren sind Bewegungsmangel, ungesunde Ernährung, Übergewicht, Rauchen, Bluthochdruck und Stress.

Worauf wir keinen Einfluss haben, sind die genetische Veranlagung für Herz-Kreislauf-und Gefäßerkrankungen sowie der natürliche Alterungsprozess.

Bereits ab dem 40. Lebensjahr machen sich Verschleißerscheinungen auch an den Gefäßen bemerkbar. Das Gewebe wird hart und spröde. Regelmäßige Bewegung senkt den Blutdruck, verbessert den Fettstoffwechsel, hilft dabei, Übergewicht zu reduzieren und Diabetes vorzubeugen all das wirkt sich auch positiv auf die Gefäßgesundheit aus. Besonders empfehlenswert sind Ausdauersportarten wie Wandern, Schwimmen oder Joggen.

Gesundheitliche Folgen einer gestörten Mikrozirkulation

Abhängig davon, wie stark die Störungen in der Mikrozirkulation ausgeprägt sind und welches Organsystem davon betroffen ist, machen sich körperliche Beeinträchtigungen bemerkbar. Mitunter fühlt man sich zunächst nur schlapp und antriebslos, weil den Zellen die notwendige

Energie fehlt. Die Muskulatur regeneriert nach körperlicher Anstrengung schlechter, das Immunsystem ist geschwächt, so dass die Anfälligkeit für bestimmte Krankheiten steigt und Heilungsprozesse verlangsamt sind. Eine gestörte Mikrozirkulation in Bereichen unseres Gehirns kann sich durch nachlassende Gedächtnis- und Konzentrationsfähigkeit oder Schwindelanfalle bemerkbar machen.

 Auswirkungen einer gestörten Mikrozirkulation

  • Nachlassen der allgemeinen körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit durch Energiemangel in den Zellen
  • Einschränkungen oder Störungen von Organfunktionen bei den von der Durchblutungsstörung betroffenen Organen
  • Schwächung des Immunsystems
  • Erhöhte Infektanfälligkeit
  • Wundheilungsstörungen
  • Erhöhte Stressanfälligkeit
  • Verlangsamte Regenerations- und Heilungsprozesse

Stimulation der Mikrozirkulation

Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie von Durchblutungsstörungen ist, neben einem gesunden Lebensstil, die Behandlung möglicher Grunderkrankungen wie eines Diabetes, Bluthochdrucks oder erhöhter Blutfettwerte. Ein weiterer Therapieansatz ist die gezielte Anregung der Mikrozirkulation. Klassische medizinische Methoden sind hier limitiert.

Abhängig vom Ort der Durchblutungsstörung und dem Krankheitsbild gibt es Möglichkeiten, die Weite der Gefäße durch Medikamente anzuregen und so den Blutfluss zu regulieren. Bei großkalibrigen Gefäßen ist dies über Nervenreize und chemische Signale möglich.

Mikrogefäßen fehlen die Rezeptoren, um diese Signale zu empfangen. Das bedeutet, die Pumpbewegung der kleinsten Gefäße lasst sich auf diese Weise nicht beeinflussen. Es gibt einen erfolgversprechenden Therapieansatz, der Schulmedizin und Komplementärmedizin verbindet: die Physikalische Gefäßtherapie. Sie gewinnt als moderne Maßnahme zur Behandlung von Mikrozirkulationsstörungen zunehmend an Bedeutung, wie aktuelle Studien belegen.

Eine gestörte Mikrozirkulation und die damit verbundene schlechtere Versorgung und Entsorgung im abhängigen Zellgewebe kann zur Entwicklung von Erkrankungen wie Diabetes beitragen und ihren Verlauf und den Heilungsprozess negativ beeinflussen.

Komplementärmedizinischer Ansatz:

Physikalische Gefäßtherapie

Die Muskelzellen in den Gefäßwänden der Mikrogefäße werden ohne Nervenimpulse und chemische Botenstoffe allein durch eine autorhythmische Erregung gesteuert. Ihre Kontraktion kann über lokale mechanische Reize angeregt werden. Genau das macht sich die Physikalische Gefäßtherapie zunutze.

Die Stimulation der Gefäße erfolgt mit Hilfe eines elektromagnetischen Feldes, das von einem speziellen, zertifizierten Medizingerät erzeugt wird. Dieses Gerat sendet in genau definierter zeitlicher Abfolge Impulse, die in das zu behandelnde Gewebe eindringen, dort die Pumpbewegung der Kapillaren anregen und so die Mikrozirkulation im Kapillargebiet verbessern.

Einsatzmöglichkeiten

Bei vielen Erkrankungen und Befindlichkeitsstörungen, die mit einer verminderten Organ- und Gewebedurchblutung einhergehen, bietet die Physikalische Gefäßtherapie eine wirkungsvolle Ergänzung schulmedizinischer Behandlungskonzepte.

Auf der Liste der Anwendungsgebiete stehen sowohl Erkrankungen des Bewegungsapparates als auch Stoffwechsel- und Wundheilungsstörungen sowie Schlafstörungen und Erschöpfungszustande; darüber hinaus wird die Physikalische Gefäßtherapie zur Steigerung der allgemeinen körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit und zur Unterstützung des Abwehrsystems angewandt

KOMPLEMENTÄRMEDIZIN

Viele Erkrankungen sind sehr komplex. Sie werden von zahlreichen, unterschiedlichen Faktoren beeinflusst, von denen einige in der klassischen, wissenschaftlich orientierten Medizin nicht ausreichend berücksichtigt werden.

Ergänzend zu dieser sogenannten Schulmedizin gibt es verschiedene therapeutische Ansätze, die unter dem Begriff Komplementärmedizin zusammengefasst werden.

Beispiele sind Akupunktur, Homoeopathie, Meditation oder bioenergetische Verfahren.

Ein größerer Teil der komplementärmedizinischen Methoden ist aus rein naturwissenschaftlicher Sicht nicht erklärbar. Zweifelsfrei zeigen sie dennoch Wirkung. Für einige dieser komplementären Therapieansätze liegen Untersuchungsreihen

mit Beobachtungs- und Vergleichsstudien vor, die dies bestätigen. Zugleich erlauben die Erhebungen, mögliche unerwünschte Effekte und Nebenwirkungen zu erfassen und gegebenenfalls Gegenanzeigen zu benennen. So kann, wie man es aus der Schulmedizin kennt, auch vor Anwendung von komplementärmedizinischen Methoden eine Nutzen-Risiko-Abschätzung erfolgen. Auf diese Weise findet die Komplementärmedizin als ergänzende und unterstützende Behandlungsform zunehmend Akzeptanz.

Denn letztendlich geht es darum, das gesamte Spektrum der therapeutischen Möglichkeiten zu nutzen, um den Gesundheitszustand und die Lebensqualität des Patienten zu verbessern. 

WIRKSAMKEITSPRÜFUNGEN

Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen zeigen die positiven Auswirkungen der Physikalischen Gefäßtherapie auf die Mikrozirkulation.

Beobachtungsstudien belegen u. a.:

  • eine deutliche Verbesserung der Schlafwerte bei Patienten mit Schlafstörungen
  • eine Verringerung des Schmerzes bei unterschiedlichen schmerzhaften Erkrankungen
  • eine Verstärkung der etablierten medizinischen Therapie bei Patienten mit Diabetes und Wundheilungsstörungen
  • eine verbesserte Rehabilitation, insbesondere bei älteren Patienten positive Einflüsse auf das Abwehrsystem

Verträglichkeit

Jeder Anwender reagiert individuell auf die Physikalische Gefäßtherapie. Das gilt sowohl hinsichtlich des zu erwartenden Behandlungserfolges als auch hinsichtlich möglicher unerwünschter Begleiterscheinungen. Aus jahrzehntelanger Praxiserfahrung und millionenfacher Anwendung sind keinerlei gesundheitsgefährdende Nebenwirkungen der Physikalischen Gefäßtherapie bekannt. Gleichwohl ist es immer verantwortungsvoll, Therapieanwendungen mit den behandelnden Therapeuten zu besprechen und abzustimmen.

Patienten, die die Physikalische Gefäßtherapie als Ergänzung zu einer vom Arzt verordneten Therapie einsetzen möchten oder dauerhaft Medikamente einnehmen müssen, sollten dies keinesfalls ohne Wissen des behandelnden Therapeuten tun. Denn die Physikalische Gefäßtherapie kann die Wirkung mancher Medikamente verstärken oder auch abschwächen, so dass eventuell eine Anpassung der Dosierung notwendig wird. Solche Wechselwirkungen sind z. B. mit bestimmten blutverdünnenden Medikamenten, die zur Behandlung von Thrombose und zur Vorbeugung von Schlaganfall eingenommen werden müssen, bekannt.

Bei diesen Patienten muss der Arzt die Blutwerte über den Anwendungszeitraum der Physikalischen Gefäßtherapie

engmaschig kontrollieren. Auch für Patienten schweren Erkrankungen und einem schlechten allgemeinen Gesundheitszustand gilt die Empfehlung, medizinische Kontrolluntersuchungen vor und während der Anwendung wahrzunehmen. Herzschrittmacher, implantierte Defibrillatoren oder metallische Implantate wie OP-Schrauben oder -Platten sind kein Hinderungsgrund für die Anwendung der Physikalischen Gefäßtherapie.

Das elektromagnetische Feld, das von den speziellen Therapiegeräten erzeugt wird, kann, wie verschiedene Gutachten bestätigen, keine Störungen verursachen.

Wichtig für alle Anwender ist: Wenn während oder nach der Physikalischen Gefäßtherapie unklare Beschwerden auftreten, sollte immer ein Arzt konsultiert werden. Ein mögliches leichtes Wärmegefühl oder Kribbeln während der Anwendung ist normal.




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